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Die Laufenden

Die Trinkerin des Windes

Mein Sohn

Aus dem Buche Aiyub

The Arab's Farewell To His Horse

Sprichwörter der Beduinen

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Sure 100: Die Laufenden

offenbart vor der Hidschra

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

Bei den schnaubenden Rennern,

Feuerfunken schlagenden,

Frühmorgens anstürmenden,

Und damit Staub aufwirbelnden,

Und dadurch in die Mitte der Feinde eindringenden -

Wahrlich, der Mensch ist undankbar gegen seinen Herrn;

Wahrlich, er bezeugt es selber;

Wahrlich, er ist zäh in der Liebe zum Besitz.

Weiß er denn nicht, daß wenn der Inhalt der Gräber bloßgelegt wird,

Und das, was in den Herzen ist, offenbar wird,

Daß ihr Herr allein an jenem Tage sie am besten kennt?

aus dem Quran

 
 

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Die Trinkerin des Windes

Der Ausdruck in ihren Augen gleicht dem einer liebenden Frau;

der Gang dem eines schönen Weibes;

ihre Brust ist wie die eines Löwen;

ihre Flanke wie die der Gazelle.

Sie ist die Trinkerin des Windes,

sie trottet wie ein Wolf und galoppiert wie ein Fuchs;

ihr Fell ist wie ein Spiegel,

ihr Haar so dicht wie die Federn auf Adlers Schwingen,

und ihr Huf ist so hart wie Stein, von dem man Feuer schlagen kann,

und gerade so weit, daß eine Maus darin ihr Nest bauen könnte;

sie ist sanft wie ein Lamm,

aber wie ein Panther im Zorn, wenn sie geschlagen oder gereizt wird.

Ihre Nüstern sind geöffnet wie Blütenblätter einer Rose.

Ihre Schultern verwandeln sich in Flügel, wenn sie rennt.

Ihre Beine sind stark wie die eines wilden Straußes und bemuskelt wie jene des Kamels.

Ihre Augenwimpern sind lang wie Gerstenähren und die Ohren wie die zwei Halbedelsteine eines Speerkopfes!

aus dem Arabischen

 

 
 

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Mein Sohn

Sage nicht, dass dies Tier mein Pferd ist, sag, dass es mein Sohn ist.

Es läuft schneller als der Sturmwind, schneller noch als der Blick über die Ebene schweift.

Es ist rein wie das Gold. Die Gazelle erreicht es im Lauf. Zum Adler sagt es: Ich eile dahin wie du.

Wenn es das Jauchzen der Mädchen vernimmt, wiehert es vor Freude, an dem Pfeifen der Kugeln erfreut sich sein Herz.

Aus der Hand der Frauen erbettelt es sich seine Almosen, seinen Feinden schlägt es die Hufe ins Gesicht.

Wenn es laufen kann nach Herzenslust, vergießt es Tränen aus den Augen.

Ihm gilt es gleich, ob der Himmel rein ist oder der Sturmwind das Antlitz der Sonne mit Staub verhüllt, denn es ist ein edles Ross, welches das Wüsten des Sturms verachtet.

In der Welt gibt es kein Zweites, das ihm gleiche.

Schnell wie eine Schwalbe eilt es dahin, so leicht ist es, dass es auf der Brust deiner Geliebten tanzen könnte, ohne sie zu belästigen.

Es versteht alles wie ein Sohn Adams, nur dass ihm die Stimme fehlt.

aus dem Arabischen

 

 
 

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Aus dem Buche Aiyub

Aiyub 39, 19-25:

Hast du dem Roß Stärke verliehen und seinen Hals mit der flatternden Mähne umhüllt? Lehrst du es springen wie eine Heuschrecke, daß sein stolzes Schnauben furchtbar klingt? Es scharrt den Boden, freut sich seiner Stärke und läuft den Waffen entgegen; es lacht der Furcht, ist unverzagt und weicht vor dem Schwerte nicht zurück; über ihm klirrt der Köcher, blitzen Speer und Wurfspieß. Es scharrt den Boden mit Ungestüm und bleibt nicht stehen, wenn die Posaune ertönt; sobald die Posaune erklingt, spricht es: Hui! Von ferne wittert es die Schlacht, die Donnerstimme der Führer und das Feldgeschrei.

Aus dem hebräischen Tanach

 
 

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The Arab's Farewell To His Horse

By Caroline Norton (1808-1877)

My Beautiful! My Beautiful! That standest meekly by,

With thy proudly arch'd and glossy neck, and dark and fiery eye,

Fret not to roam the desert now, with all thy winged speed;

I may not mount on thee again, - thou'rt sold, my Arab steed!

Fret not with that impatient hoof, - snuff not the breezy wind-

The farther that thou fliest now, so far am I behind:

The stranger hath thy bridle-rein, - thy master hath his gold,

Fleet-limb'd and beautiful, farewell; thou'rt sold, my steed, thou'rt sold.

 

Farewell! Those free, untired limbs full many a mile must roam

To reach the chill and wintry sky which clouds the stranger's home;

Some other hand, less fond, must now thy corn and bread prepare.

The silky mane I braided once must be another's care!

The morning sun shall dawn again, but never more with thee

Shall I gallop through the desert paths, where we were wont to be;

Evening shall darken on the earth and o'er the sandy plain

Some other steed, with slower step, shall bear me home again.

Yes, thou must go! The wild, free breeze, the brilliant sun and sky,

Thy master's home - from all of these my exiled one must fly;

Thy proud dark eye will grow less proud, thy step become less fleet,

And vainly shalt thou arch thy neck, thy master's hand to meet.

Only in sleep shall I behold that dark eye, glancing bright;

Only in sleep shall hear again that step so firm and light;

And when I raise my dreaming arm to check or cheer thy speed,

Then must I, starting, wake to feel - thou'rt sold, My Arab steed!

 

Ah! Rudely then, unseen by me, some cruel hand may chide,

Till foam-wreaths lie, like crested waves, along thy panting side:

And the rich blood that's in thee swells, in thy indignant pain,

Till careless eyes, which rest on thee, may count each started vein.

Will they ill use thee? If I thought - but no, it cannot be -

Thou art so swift, yet easy curb'd, so gentle, yet so free;

And yet, if haply, when thou'rt gone, my lonely heart should yearn,

Can the hand which casts thee from it now command thee to return?

Return! Alas! My Arab steed! What shall thy master do

When thou, who wast his all of joy, hast vanish'd from his view?

When the dim distance cheats mine eye, and through the gathering tears

Thy bright form, for a moment, like a false mirage appears;

Slow and unmounted shall I roam, with weary step alone

Where, with fleet step and joyous bound, thou oft hast borne me on;

And sitting down by that green well, I'll pause and sadly think,

"It was here he bow'd his glossy neck when last I saw him drink!"

When last I saw thee drink! - Away! The fever'd dream is o'er, -

I could not live a day and know that we should meet no more!

They tempted me, my beautiful! - for hunger's power is strong, -

They tempted me, my beautiful! But I have loved too long.

 

Who said that I had given thee up? Who said that thou wast sold?

Tis false, - 'tis false! My Arab steed! I fling them back their gold!

Thus, thus, I leap upon thy back and scour the distant plains;

Away! Who overtakes us now shall claim thee for his pains!

 

 
 

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Sprichwörter der Beduinen

Möge Gott dich mit einem gehorsamen Weib, einem schnellen Pferd und einem reichen Zelt segnen!

 

Der Atem des Himmels ist die Luft, die dir zwischen den Ohren deines Pferdes entgegen weht.

 

Meine Schätze funkeln und klimpern nicht, sie strahlen in der Sonne und wiehern in der Nacht.

 

An jedem Mann, der sein Pferd liebt, hat Gott der Barmherzige so viel Gefallen wie an einem Mann, der großzügig zu den Armen ist.

 

Für jedes Gerstenkorn, mit dem einer ein asiles Pferd füttert, wird ihm im Himmel eine Sünde vergeben.

 

 
 

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